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Wechseljahre - die Hormonyoga Ernährungstipps

Natürlich geht es auch ohne bewußt Ernährung. Natürlich kann frau alles so machen, wie bisher. Nur es ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, den Körper mit Qualität zu versorgen. Die Quantität reduzieren erhöht zudem das Leben enorm.

 

Ab Ende 30 bereits, spätestens jedoch ab dem 45. Lebensjahr beginnt die Phase der Hormonsenkung. Nun müssen wir unsere Nahrungsmitteln so wählen, dass wir reichlich Nährstoffen und Energie aufnehmen ohne an Masse zuzulegen. Hormonyoga biete klare Anweisungen, die hier im Detail erklärt sind.

Nahrungsmittel der dritten Kategorie

Vermeiden: Zucker, weisses Mehl, industriell verarbeitete Lebensmittel, Tiefgekühltes, Wurstwaren. 

 

Zucker nehmen wir in Form von Obst und Gemüse und Getreide genügend zu uns. Weisser Zucker, Fruktose- Gluckosesirup, Reissirup, Inverzuckerzuckersirup, Laktose, Saccharose, Dextrose, Malteser, Stärkesirup, Gerstenmalzextrakt, Karamellsirup, etc. ist in jeglicher Form (Zutatenliste) zu meiden. 

 

Eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährung reduziert laut Studie die lebensqualität mindernden Symptome in den Wechseljahren. (2)

Nahrungsmittel der zweiten Kategorie

Frisch gekochtes Essen und viel rohes Gemüse und Obst versorgt uns mit Lebensenergie.

Lebensmittel, die durch Lagerung und Zubereitung ihre nährende Energie verlieren, sollten reduziert werden. Lange gelagerte Lebensmittel, gekocht und lange im Kühlschrank aufbewahrt, in der Mikrowelle gewärmt,... sind nicht mehr in der Lage die Regeneration der Zelle zu fördern. Das lässt uns schneller altern.

Nahrungsmittel der ersten Kategorie

Zwei Drittel der Ernährung sollten diese hochwertigsten Lebensmittel ausmachen, um die Frau in der Menopause oder Klimakterium, mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralstoffen und Lebensenergie zu versorgen.

Obst, Gemüse und fermentierte Lebensmitteln (Joghurt, unpasteurisiertes Sauerkraut, Apfelessig, Miso, Kombucha, Kefir, Kimchi, Tempeh), vielfältige Proteine in hochwertige Qualität zählen zu dieser Kategorie. Regional, saisonal, biologisch und frisch zubereitet mit einem Anteil an ungekochten Zutaten steigern die Lebensqualität und reduzieren belastende Begleiterscheinungen in dieser Lebensphase.

 

Hochwertige basische Zutaten sollen täglich den Speiseplan ergänzen.

Dazu zählen:

  • Sprossen
  • gekeimtes Getreide
  • Fermentiertes
  • Gelee Royal
  • Algen (auf Qualität achten)

Weshalb ist die Ernährung in dieser Phase so wichtig?

Es ist nicht der schicksalshafte Lauf der Dinge, dass man mit zunehmendem Alter an Beschwerden leidet und gebrechlich wird. Dem kann entgegengewirkt werden. Sogar sofort.

 

Der sinkende Energiebedarf und die schlechtere Verwertung der Nahrungsmitteln (Resorbtionsfähigkeit des Darms) haben oft eine Unterernährung des Körpers zur Folge: Unterernährt mit Vitalstoffen. Leider ergibt sich durch gleichbleibende Nahrungsgewohnheiten oft eine Überernährung mit Fett und Zucker.

Wir sind unterernährt mit Vitalstoffen und überernährt mit Füllstoffen

 

Daraus entstehen Übergewicht und Muskelschwäche mit der Folge der Bewegungsunlust, Rückgang der Elastizität des Gewebes sowohl die Haut als auch die Blutgefäße und Organe betreffend. Daher kommt es zu Einschränkung der Herz-, Lungen- und Nierenleistung. Die Knochen werden instabil, die Muskeln schwächer und die Gelenke regenerieren langsamer, das führt zu Steife und Bewegungsunlust. Zu diesem Dilemma kommt noch die übermäßige Einnahme von Medikamenten mit fortschreitenden Problematiken, dadurch eskaliert der Nährstoffmangel richtig.

Nährstoffmangel als Todesursache Nr. 1

Dr. Joel D. Wallach, Human- und Veterinärmediziner, erhielt 1991 den Nobelpreis. Seine Erkenntnis nach der Autopsie an 17.500 Tieren und Obduktion von 3.000 Menschen kam er zu folgender Erkenntnis

Jedes Tier und jeder Mensch, der an einer natürlichen Todesursache stirbt, stirbt an einer Nährstoff-Mangelerscheinung.

Die Todesursache für den natürlichen Tod ist also ein tödlicher Mangel in mindestens einer Nährstoffgruppe.(3)

Übersicht kritische Nährstoffe

Im Darm werden die Nährstoffe aus der Nahrung gelöst und vo vom Körper aufgenommen. Nur ein gesunder Darm kann das Maximum für Deinen Körper erreichen. Pflege Deinen Darm mit gering bis keinem Gluten (Freßschutz der Pflanze), Medikamenten (Antibiotika) und viel Probiotika  (Chicorée, Artischocke, Schwarzwurzel, Topinambur, Bananen, Zwiebel, Knoblauch, Spargel...) und Präbiotika (fermentierte Lebensmittel, Artischocke, Chicorée, Apfelfaser, Flohsamen,...).

 

Auf folgende Nährstoffe achte bei Deiner Ernährung jetzt besonders. Ein Arzt, der in Orthomolekularer Medizin ausgebildet ist, kann Dir helfen zu überprüfen, ob ein Nährstoffmangel vorliegt.

  • Vitmin D Mangel: Infektanfälligkeit, Osteoporose, Energielosigkeit, SAD, Stimmungstiefs,  schwere Krankheitsverläufe
    in Sonne, Pilzen, gekeimten Körnern, Fisch,... eine ausreichende Aufnahme durch Nahrung ist in den Wintermonaten in Österreich nicht möglich und der Bedarf in den Wechseljahren erhöht. Daher muss in den meisten Fällen von Oktober bis März ein Kombi-Präparat eingenommen werden (Vitmain D3 & K2)
  • Magnesium Mangel: Verspannungen, Krämpfe, Schlafstörungen, tiefe Stimmung, Entzündungen, Stress, Hitzewallungen
    in Gemüse, Obst (auch getrocknet), Nüsse, ...ermöglicht gemeinsam mit Vitamin D&K die Mineralisierung (Calcium) der Knochen
  • Calcium Mangel:
    in Sesam, Mandeln, Körnern, Algen, Kohl, Milchprodukten,...nur durch Vitmain D3+K2 und Magnesium kann Calcium in den Knochen eingebaut werden!
  • Eisenmangel: Erschöpfung, Müdigkeit, Verstopfung, Blässe, Schwindel, Herzklopfen, Haarausfall, Konzentrationsschwäche
    in Hülsenfrüchten, Sonnenblumenkernen, Kräutern (Petersilie), Pistzien, Spinat, Kohl, Eigelb, getrocknetes Obst, Algen,...
  • Vitamin B Mangel: Müdigkeit, Leistungsschwäche, Angstzustände, Magen-Darm-Probleme, Hautauschläge, Entzündungen, Depression
  • Vitamin B12 Mangel: Müdigkeit, Leistungsschwäche, Depression
    in Hülsenfrüchten, Makrele, Meeresfrüchte, Lachs, Weichkäse,... Veganer sollten hier ggf. ein Präparat einnehmen
  • Folsäure Mangel (B9): Müdigkeit, Leistungsschwäche, Krebs (HPV)
    in Feldsalat, Sesam, Kohl, Salaten, Sonnenblumenkernen, Avocado, Weizenkeime...
  • Vitamin C Mangel: Immunschwäche, Müdigkeit, Depression, schlechte Wundheilung, schwaches Bindegewebe, vorzeitige Alterung, Krebs
    in Kohl, Beeren, Zitrusfrüchten, Kräutern (Petersilie), Sandorn, Paprika,...am besten regelmäßig roh, denn Vitamin C ist hitzeempfindlich und wird im Körper nicht gespeichert
  • Zink Mangel: Immunsystem, Heilung, Hormonschwankungen, Haarausfall
    in Haferflocken, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, Meeresfrüchten
  • Omega 3 Mangel: Energiemangel, Hautprobleme, Entzündungen, Rheuma, Arthrosen, Depressionen, Allergien, Angszustände, Herzerkrankung, Verdauungsprobleme
    in Leinsamen, Hanfsamen, Walnüssen und Öle aus diesen Samen/ Nüssen, Avocado, Fische und Algen

Kräutertipp: Orangenblütentee

 

Wirkung: ausgleichend, beruhigend ohne müde zu machen, nervenstärkend und magenberuhigend

 

Gönn Dir öfter mal den köstlich süßlichen Orangenblütentee. Erhältlich im Reformhaus oder der Apotheke.

 

Zubereitung:

2 g oder 1 Teelöffel Orangenblüten mit 250 ml heißem Wasser übergießen. Zugedeckt für 5 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Genusstipp: Mangosalat

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Mango
  • 1 Bio-Paprika (rot oder gelb)
  • 150 g Reisnudeln
  • 2 EL Sesam schwarz
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 TL Chili-Flocken
  • 1 Limette
  • etwas Sojasauce, Currypulver

 

Zubereitung:

Paprika und Mango in Würfel schneiden. Reisnudeln nach Packungsanleitung zubereiten. Sesam in der trockenen Pfanne kurz rösten, Kokosöl, Currypulver hinzufügen und mit Sojasauce und Limettensaft abschmecken. Die Nudeln dazufügen und in einer Schüssel anrichten. Mange und Paprika unterheben und mit Chiliflocken dekorieren.

 

Quellen:

(1) "Hormon-Yoga, das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren", Dinah Rodrigues, Schirner Verlag 2009

(2) "Vegans report less bothersome vasomotor and physical menopausal symptoms than omnivores", Bonnie Beezhold, 2018 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29704911/

(3) "Dead Doctors don't lie." Dr. D. Joel Wallach, Verlag Wellness Education 2004